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pauker.at

Deutsch
2007-05-14
Internetabhängigkeit - Erscheinungsformen o.O. :)
Internetabhängige vernachlässigen meist ihre normalen Lebensgewohnheiten um die Zeit im Internet zu verlängern. Im Extremfall kann die virtuelle Welt zu einem Ersatz für die sonst üblichen realen sozialen Kontakte werden, so kann es sein, dass normale freundschaftliche Kontakte nicht mehr getätigt werden. Des Weiteren wird häufig die Befriedigung vitaler Bedürfnisse (wie Nahrungsaufnahme und Schlaf) vernachlässigt.

Oftmals ist auch eine Toleranzbildung zu beobachten, die dazu führt, dass der Abhängige immer mehr Zeit im Netz verbringen muss, um sein Wohlbefinden zu erreichen. Es kommt zu einem Kontrollverlust, der Nutzer kann die Zeit im Internet nicht mehr kontrollieren und beschränken. Dazu kommen noch die suchttypischen „Abwehrmechanismen“, welche man bei allen Süchten findet: Sie reichen von der Verleugnung über die Projektion (das eigene Problem wird anderen „übergestülpt“) bis hin zur Rationalisierung (Erstellen geflunkelter Rechtfertigungen für das eigene Tun). Hinterher haben viele Internetsüchtige oft Schuldgefühle, können sich von ihrer Sucht aber nicht befreien.

Nach außen verheimlichen Internetabhängige ihre Sucht oder wollen sie nicht wahrhaben, beispielsweise verharmlosen sie ihr Verhalten. Ist der PC einmal defekt, kommt es zu Entzugserscheinungen, schlechter Laune, Nervosität, Reizbarkeit, Schlafstörungen und Schweißausbrüchen. In einigen Fällen schlägt sich das auch in Faulheit nieder und mit der „Erkenntnis“, dass das Leben ohne PC sinnlos ist.

Als besonders gefährdet gelten depressive und einzelgängerisch veranlagte Menschen. Besonders verbreitet soll die Internetsucht bei männlichen Surfern unter 18 Jahren sein, da bei ihnen der Druck des Alltags sehr groß sein kann, wobei dann die virtuelle Welt eine Fluchtmöglichkeit bildet. Schüler vernachlässigen ihre Hausaufgaben. Erwachsene ziehen sich immer mehr von der Außenwelt zurück. Viele Benutzer surfen nachts stundenlang herum und kommen übermüdet zur Arbeit bzw. zur Schule oder melden sich krank.

Als Triebfeder gelten die Verfolgung bestimmter Aufgaben, Realitätsflucht und Experimentieren mit der Identität, sowie die Kombination von Befriedigung des so genannten Spieltriebs und des Kommunikationsbedürfnisses. Die Simulation gesellschaftlichen Aufstieges spielt ebenso eine Rolle wie die (Schein-)Erfüllung moderner Gesellschaftszwänge wie Flexibilität, „ewiger“ Jugend, Omnipräsenz.

Depressive Menschen finden virtuelle Entlastung, narzisstische Persönlichkeiten befriedigen ihren Machtanspruch, Jugendliche haben eine neue Möglichkeit gefunden, ihre Grenzen auszuloten.

Bei Spielern von Mehrspieler Rollenspielen für eine große Anzahl von Teilnehmern (sog. "MMORPGs") kann es oft dazu kommen, dass sie ihre virtuellen Erfolge auch in die Realität mitnehmen, um sich gegen andere Spieler/Freunde zu behaupten. Oft sind diese Spielerfolge der Ersatz für Erfolge im echten Leben und werden wichtiger, als die eigene Realität zu meistern.

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